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1898
entstanden das Tagelöhnerhaus und die Stellmacherei und in Gribow waren erstmals russische Arbeiter als Schnitter.
1907
brannte der Schweinstall mit ca. 35 Schweinen ab. Wieder wurde Brandstiftung vermutet. Polnische und tschechische Schnitter arbeiteten in Gribow; einer wurde wegen Aufwiegelei ausgewiesen.
1908
wurde die mittlere Scheune gebaut.
1911/12
verlegte man den Steindamm zwischen Gribow und Gloedenhof.
1914-18
während und nach dem 1. Weltkrieg, lieferte die Züssower Molkerei GmbH Milch und Butter nach nach Berlin (Vorpommern gehörte in dieser Zeit zu den wichtigsten Nahrungsmittellieferanten.) Im 1. Weltkrieg fielen 7 Bürger aus Gribow/Gloedenhof.
1921
starb Axel Bunge (der Gedenkstein auf dem Hügel im Gutspark erinnert an seine 50jährige Arbeit auf dem Gut.)
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Gedenkstein zur 50jährigen Arbeit Axel Bunges in Gribow Dieses Foto ist von 1938.
"Zum Andenken an Axel Erdmann Friedrich Barnim Bunge Herr auf Gribow und seine 50jährige Arbeit in Dankbarkeit die Seinen.
Gribow, 19. Juni 1922"
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Getreideernte mit Bindemäher:
Hans-Felix Bunge mit Herrn Otto Zander (Trecker) Herrn Hermann Jöhrendt (Bindemäher)
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1933
übernahm Hans-Felix Bunge das Gut Gribow. 97% der Gribower gehörten dem Reichsnährstand (1933-1945) an. Einem Gestapo-Lagebericht zufolge wurden die Wanderarbeiter (Schnitter) in dieser Zeit als staatspolitisches Problem gesehen, da auf sie wenig politischer Einfluss ausgeübt werden konnte. (20)
1934
richtete eine Maikäferplage in der Landwirtschaft großen Schaden an; die Schulkinder sammelten die Käfer.
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Die Gribower Belegschaft bei einem Betriebsausflug zum Schloss Granitz auf Rügen, 1938 |
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Grundriss der Gutsanlage |
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(Bearbeitet nach einer Skizze von Klaus Bunge) |
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Tennisplatz mit Blick nach Norden. Um 1930 planiert. |
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Auguste Bunge vor dem 1896 gebauten Pavillon. |
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Wegzweigung mit Zaufstein hinter dem Gutshaus. Aufnahme von 1917. |
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Der Garten hatte um 1800 nur die Ausmaße zwischen den 4 großen Linden an den Ecken. In dieser Zeit wurde auch der Friedhof angelegt. Die Chaussee verlief ursprünglich an der Buchenhecke. 1855/56 erfolgte dann der Bau der heutigen Chaussee. Zwischen dieser und der Buchenhecke standen vorher eine Schmiede und alte Leutehäuser, die abgerissen und "im Dorf" neu gebaut wurden. Dieser Teil von der Hecke zur Straße wurde erst nach 1867 von Theodor Bunge erweitert. Die Obstanlage im Westen war direkt von der Hintertür des Hauses zu erreichen. Vom Bullenstall über die Nordoststrecke bis hinter das Gewächshaus verlief die Mauer. Im Bullenstall waren im Winter auch die Deputatkühe der Mitarbeiter untergebracht, die vom Gut mit Grundfutter versorgt wurden. |
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Gedenkstein zum zum 50jährigen Wirken Axel Bunges. Aufnahme 1938 |
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Ostgiebel des Gutshauses von der Gartenseite. Aufnahme von 1922. |
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Familienfriedhof (von Gloeden und Bunge) |
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Westend - Obstanlage |
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Blick auf das Gutshaus von Süden. Vorne links der Geflügelturm. Hier stand ursprünglich das alte Gutshaus. (1902)
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Willi Brackrogge mit seinem Ponygespann (Max ) auf dem Grundstück des Gutshauses von der Chausseestr. Im Hintergrund die alte Dorfschule. (1955) |
Auffahrt zum Wohnhaus |
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Kuh und Bullenstall. Vom Jungeviehstall auf der anderen Strassenseite aus gesehen. |
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Erntefeste in Gribow |
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Erntefest 1929 |
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Erntefest 1933 |
Erntefest 1935 |
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In der Gutswirtschaft Gribow waren die Erntefeste besondere Höhepunkte. Nach einem Festumzug durch das Dorf schwang man am Abend auf dem Kornboden das Tanzbein. Hierbei ging es Mitunter ausgelassen zu. 1938 beteiligten sich auch die jugoslawischen Arbeiter, die in Gribow eingesetzt waren, am Erntefest. |
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1941
waren in Gribow/Gloedenhof russische Kriegsgefangene untergebracht.
1943
stürzte auf dem Feld an der Kleinbahn nach Ranzin ein deutsches Jagtflugzeug ab. Der Pilot konnte sich retten. Am 2. Ostertag wurde von Gützkow über Züssow bis Tutow Bomben abgeworfen,
1944/45
fielen beim großen Bombenangriff auf Anklam auch Bomben auf die Gribower Gemarkung.
1945
im April, wurde Anklam von der sowjetischen Armee besetzt, Greifswald kampflos übergeben. Am 29.04. gegen 22.00Uhr erreichten die ersten russischen Soldaten Gribow. Am 20.05. starb Auguste Bunge in Gribow, ein Gedenkstein im Gutspark erinnert an sie. Bis Juli wurden sämtliche Gleisanlagen der Kleinbahn demontiert und als Reparationsleistung an die UdSSR geliefert. Hans Felix Bunge wurde im Lager Fünfeichen bei Neubrandenburg interniert. Sein Bruder Paul Bunge, der ebenfalls zur gleichen Zeit in Fünfeichen interniert war, starb dort 25.01.1947
Im Zuge der Bodenreform kam es zur Enteignung der Familie Bunge. Das Gutsland wurde an Neubauern verteilt (44 Wirtschaften in Gribow). Dabei geriet auch versehentlich ein Stück Kirchenland, das die Bunges von der Ranziner Kirchgemeinde gepachtet hatten, mit "unter den Hammer". Im Kirchenarchiv Ranzin findet sich noch die Korrespondenz zur Rückforderung deseslben. Für die Tiere der Bauern wurden Plätze in den alten Gutsställen zugeteilt.
Im November 1945 erfolgte dann schrittweise die Zwangsaussiedlung der Familie Bunge.
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